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Lina

Kaske

Es war einmal ein Mädchen Namens Lia. Sie war sehr verträumt, schüchtern und anders als die Anderen. Die Leute bezeichneten sie als seltsam und wollten nicht viel mit ihr zu tun haben. Eines Tages machte Lia einen Ausflug in die Berge. Sie lief durch eine große Blumenwiese, dort roch es herrlich, nach Bartnelke, Duftveilchen und Maiglöckchen, das wusste sie genau, denn mit Blumen kannte sie sich aus. Das Mädchen war ganz verzaubert von den vielen Düften. Es zeigte sich ihr ein schönes Plätzchen. Dort lag ein Stein, an den sie ihren Rucksack lehnte und sich danebenlegte. Dann schloss Sie Ihre Augen. Der süße Duft der Blumen begleitete sie an einen anderen Ort. Sie war wieder einmal in ihrer Traumwelt. Dort, wo sie sich wohl fühlte. In einem großen Haus, welches mit Blumen und anderen Pflanzen bewachsen war. 

Das

verwunschene

Haus

Sie hatte immer noch den wunderbaren Duft von Bartnelken, Maiglöckchen und Duftveilchen in der Nase. Es war so wunderschön an diesem außergewöhnlichen Ort, dass sie dort nie wieder fort gehen wollte. Es flogen viele Schmetterlinge herum, unvorstellbar viele. Vom Zitronenfalter bis zum Pfauenauge, es war magisch dort, einfach nur wunderschön. Es gab keinen Ort auf der Welt, wo sie sich wohler fühlte. Sie war wieder in ihrem Haus. Schöne Klaviertöne konnte sie hören, eine beeindruckende Melodie, die schönste die sie je hörte. Lia lief weiter durch das Treppenhaus. Das Geländer war mit Efeu bewachsen. Die Melodie führte sie zum Dachboden des Hauses. Sie sah ihren unglaublich großen Flügel. Ihr Klavier, ihr bester Freund, namens Leo. Der Flügel konnte nicht sprechen aber dies war Lia nicht wichtig. Sie begeisterte die wunderschöne Melodie und ihr Flügel spielte von alleine, das fand sie schön. Sie setzte sich auf den Stuhl neben den Flügel und hörte zu, stundenlang. Sie fühlte sich so leicht und geborgen. Der Flügel gab Lia das Gefühl über sein Lied mit ihr zu sprechen. Dann schaute Lia aus dem Fenster des Dachbodens und ließ sich von dem fantastischen Garten nach draußen locken. Sie verabschiedete sich von ihrem besten Freund und hüpfte die Treppe hinunter in den Garten. Der Garten roch noch besser als das ganze Haus. Er war sehr groß und vielfältig bewachsen. Lia entdeckte noch einen Bach der durch den Garten floss. Es plätscherte nur so vor sich hin. Und auch sein Plätschern klang magisch. In dem Bach hüpften auch einige Frösche. Es schien, als tanzten sie zur Melodie des Flügels. Überall im ganzen Garten erklang sein Lied. Man hatte das Gefühl jeder Gegenstand und jedes Lebewesen bewegt sich auf fantastische Art und Weise zur Musik. Als sie weiter ging, begegnete ihr eine herumschleichende Katze. Sie war wunderschön und sehr majestätisch. Lia ging weiter durch den Garten und setzte sich auf einen Stein des Gartens. Von dort aus konnte man den ganzen Garten überblicken, beeindruckend. Die Katze kam zu ihr auf den Stein und ließ sich von ihr streicheln. Lia fragte sie: „Wie ist denn dein Name meine Hübsche?“, sie erwartete natürlich nicht von ihr, dass sie ihr antwortete. Es war eher so eine Art Selbstgespräch, das sie da mit sich führte aber die Katze schnurrte zurück: „Mein Name ist Malia und ich bin die Wächterin deines Traumhauses.“ Lia war sehr beeindruckt und erst mal sprachlos, dass sie sich gerade mit einer Katze unterhielt aber Lia kam zu dem Entschluss zu fragen: „Wieso kannst du denn reden?“ Die Katze erwiderte: „Du bist hier in deiner Traumwelt und hier ist alles möglich.“ Sie war noch sehr beeindruckt davon, dass sie sich gerade mit einer Katze unterhielt aber es sprudelte einfach so aus ihr heraus: „Hat jeder Mensch eine Traumwelt, also seine Traumwelt?“ Die Katze beantwortete ihr ihre Frage: „Ja hat er aber nicht jeder kann den Eingang finden. Jede Traumwelt hat ihren eigenen Wächter.“ Sie verstand die Antwort nicht recht und fragte: „Ich verstehe nicht ganz?“ Die Katze schnurrte: „Ich meine, jeder Mensch braucht Fantasie, um in seine Traumwelt zu gelangen und nicht jeder Mensch besitzt diese nötige Fantasie.“ Jetzt verstand Lia was sie meinte und bedankte sich. „Gerne“, entgegnete sie ihr. Die Katze ging fort und verschwand in das Haus. Lia schaute ihr zufrieden hinterher. Das Mädchen war sehr müde und erschöpft. Sie schlief auf einem Stein ein. Als sie wieder aufwachte war Lia wieder zurück auf der schönen großen Blumenwiese. Sie ärgerte sich ein wenig, denn sie wäre gerne noch ein bisschen in ihrer Traumwelt geblieben. Lia fielen aber schnell die Worte ihrer Traumweltwächterin ein. „Man braucht nur genügend Fantasie, um in seine eigene Traumwelt zu gelangen.“ Voller Freude darüber, dass sie immer wieder in ihr wundervolles Haus zurückkehren kann, summte sie die Melodie ihres besten Freundes, dem Flügel.

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